Zielsetzungen

Das Albanien-Institut, ein eingetragener Verein mit Sitz in München, betreibt und fördert die historisch-philologische Forschung zu Albanien und den übrigen albanischen Siedlungsgebieten. Es betreibt eine albanologische Fachbibliothek, die in München von Peter Bartl und Gerhard Grimm mit der Förderung der Fritz-Thyssen-Stiftung aufgebaut wurde. Seit 2005 ist die Bibliothek am Institut für osteuropäische Geschichte der Universität Wien untergebracht. Durch seine eigenen Publikationen sowie durch Veröffentlichungen, Vorträge und Auskunftsfunktionen seiner Mitglieder dient das Albanien-Institut der Vermittlung von fundierter Kenntnis über den albanischsprachigen Raum in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Das Institut möchte mit seiner Arbeit insbesondere die historische und zeithistorische Albanienforschung vertiefen und beleben.
Dazu gehört die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die dank der Bibliothek und der gelungenen Einbindung in die Universität Wien einen besonderen Schwerpunkt in der österreichischen Hauptstadt hat. Bereits bisher konnte die in Westeuropa wohl umfangreichste historisch-albanologische Spezialbibliothek aufgebaut werden rund 4000 Titeln, etwa 130 Zeitungen und Zeitschriften sowie weit über 1000 zumeist seltenen Sonderdrucken, Druckschriften und Broschüren. Die Bestände ermöglichen die vertiefte Beschäftigung mit historischen, politologischen und landeskundlichen, aber auch philologisch-literaturwissenschaftlichen Fragestellungen – für Studierende der Universität Wien ebenso wie für solche anderer Hochschuleinrichtungen, für ausländische Stipendiatinnen und Stipendiaten gleichermaßen wie für Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Ein Teil der Bestände ist über den OPAC-Katalog der Universitätsbibliothek Wien erschlossen. Eine Liste des Gesamtbands finden Sie hier (Link einfügen).
Die Bibliothek wächst in erster Linie durch Schenkungen von Institutionen und Privatpersonen, von denen besonders Robert Elsie (†) und Michael Schmidt-Neke mit großem Dank erwähnt seien.
Zusätzliche Schwerpunkte des Instituts liegen in der Fortführung der Institutsreihe „Albanische Forschungen“, die beim Harrassowitz-Verlag in Wiesbaden erscheint, und in der intensiven Kooperation mit Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus sowie im wissenschaftlichen Austausch mit Institutionen und Forscherinnen und Forschern im albanischsprachigen Bereich. Als Verein steht die Mitgliedschaft jeder Person offen, die in einem Antrag auf Mitgliedschaft gegenüber dem Vereinsvorstand glaubhaft machen kann, daß sie den Vereinszweck fördern kann und möchte. Die Förderung des Ausbaus der Bibliothek durch Buchdonationen oder Zustiftung eigener Publikationen ist hochwillkommen.